Tiere spüren nicht nur, wenn ihre Bezugs-person gestresst ist, sie nehmen auch wahr, wenn dadurch die Atmung ihres Menschen nicht im natürlichen Rhythmus ist.
Aufgrund von Ärger, Sorgen oder Hektik bil-det der Körper jede Menge Stresshormone, durch die sich auch die Atmung verändert und entweder sehr schnell, unregelmäßig und flach wird oder ins Stocken gerät.
Wenn Tiere solche Stressanzeichen bei uns erkennen, dann verunsichert sie das, sie wer-den unruhig und vermuten, dass eine bedroh-liche Situation besteht und ihre Existenz gefährdet ist. Denn Stresssymptome bedeuten in der Tierwelt, das große Gefahr lauert und es besser ist, so schnell wie möglich zu ver-schwinden.
Die Atmung gehört zum vegetativen Nervensystem und hängt eng mit der körperlichen und psychischen Befindlichkeit zusammen. Sie ist die Schnittstelle zwischen Körper und Geist. Jeder Gedanke, jede Handlung und Emotion beeinflusst sie in einer bestimmten Weise. Bereits eine leichte Anspannung der Muskulatur, wie es bei Stress, Aufregung und Überforderung vorkommt, kann erhebliche Störungen der Atmung bewirken.
Unser Stress kann bewirken, dass unsere Haustiere das Vertrauen zu uns verlieren und uns als Bezugsperson nicht mehr akzeptieren.
Entspanntes Atmen verbindet dich mit deinem Tier
Das hektische Tempo der heutigen Zeit in Kombination mit unserer sitzenden Lebensweise fördert ungesunde Atemgewohnheiten, die zu körperlichen Verspannungen und Störungen führen.
Die meisten Menschen atmen nur flach, es fehlt der Atmung an Tiefe, dadurch mangelt es dem Körper nicht nur an Sauerstoff, sondern auch Bakterien und Viren können gut ge-deihen. Zudem trägt eine flache Atmung dazu bei, dass sich viele chronische gesundheit-liche Beschwerden entwickeln können.
Bei einem gesunden Atmemrhythmus dehnt sich der Brustkorb mit der Einatmung aus und die Bauchdecke hebt sich sanft an, bei der Ausatmung senkt sich die Bauchdecke wieder und der Brustkorb zieht sich zusammen.
Bei einer flachen Atmung hebt und senkt sich nur das Schlüsselbein. Außerdem gibt es viele Menschen, die verkehrt herum atmen, also mit der Einatmung den Oberkörper zu-sammenziehen und ihn beim Ausatmen ausdehnen.
Unsere Atmung können wir bewusst beeinflussen, damit sie wieder in einen natürlichen Rhythmus übergeht. Dadurch wird dann die Aufnahme von Sauerstoff verbessert, die Leistungsfähigkeit und Konzentration erhöhen sich, Stresshormone werden abgebaut, zudem werden Stresssymptome gelindert, z.B. verspannte Schultern, Magenkrämpfe, Schwindel, Kopfschmerzen etc., der Geist kommt zur Ruhe und belastende Emotionen bauen sich ab.
Entspannende Atem-Übung
- Lege deine Hände locker auf deinen Bauch.
- Schließe deine Augen und atme entspannt durch die Nase ein und aus.
- Spüre, wie sich beim Einatmen deine Bauchdecke sanft anhebt und beim Ausatmen wieder senkt.
- Durch die sogenannte Bauchatmung werden Signale an das Gehirn gesendet, die eine angenehme Entspannung im Organismus auslösen.
- Lass dich tief in dieses schöne Gefühl hineinsinken und genieße es für einige Minuten.
- Zum Beenden der Übung nimmst du einen tiefen Atemzug und öffnest deine Augen.